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Brief an meinen Sohn

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 Lieber Sohn,  deine Quarantäne läuft bald aus.  Ich wünsche dir, dass du gut Fuß fassen kannst in A.R., dir das Klima behagt und dein Körper zur Ruhe kommen kann. Nach 58 Jahren habe ich herausgefunden, dass wir Heimat in uns selbst finden müssen, wenn wir inneren Frieden erfahren wollen. Es gibt Menschen, denen ist das gegeben. Sie gehen leichter durchs Leben. Andere sind auf der Suche und gehen auf Reise. Es gibt natürlich Orte, an denen man sich wohler fühlt als an anderen. Aber die innere Unruhe kann letztendlich nur im eigenen Inneren zur Ruhe kommen. Für mich begann der Umkehrpunkt, als ich anfing, mich als Mensch zu begreifen und zu akzeptieren. Es war entsetzlich, mich meinem Hass zu stellen. Aber ja, ich kann hassen. Ich bin kein Gutmensch und will auch keiner sein. Ich bemühe mich, ein liebenswürdiger Mensch zu sein und bin bereit, hart auf einer Ebene zu arbeiten, von der die meisten gar keine Ahnung haben. Deswegen gibt es für mich keinen Erfolg im Außen. Ich weiß das. Ich