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Es werden Posts vom Juli, 2012 angezeigt.

Food Fighters - Genuss statt Überfluss

Hinter den Food-Fighters stehen vier Mainzer Köche, die sich dazu entschieden haben Lebensmittel, die nicht normgerecht sind und daher auf dem Müll landen würden, zu verwerten. Mit dem Motto "Teller statt Tonne" werden zu stark gekrümmte Gurken oder zu groß gewachsene Kartoffeln geschnippelt und vakuumverpackt oder auf dem Mainzer Wochenmarkt als Gericht angeboten. Ab September gibt es den Film "Taste The Waste" in den Kinos. Er handelt von der globalen Essensvernichtung.

Beziehungen sind wie ein freier Raum, in dem Geschichten erzählt werden

Heute las ich einen sehr interessanten Artikel des Münchner Paartherapeuten Wolfgang Schmidbauer . Es geht um Tipps zum Thema Rechthaberei. Zuerst bringt er ein Beispiel aus der Paartherapie. Rechthaberei anhand einer Szene aus dem Ehe- und Familienalltag. Und er rät zu Humor, denn Humor schafft Abstand. Abstand erleichtert es, die Komik zu erkennen, welche darin steckt, das Teilgute zu missachten, um das Absolutgute zu gewinnen, das - welcher Zufall - mich im Glanz des Rechthabens sonnt und den Gegner in den tiefen Schatten von Schuld und Beschämung stellt Unter dem Teilguten versteht er den Vater, der sich zwar vor dem Elternabend drückt, aber mit den Kindern ins Schwimmbad geht. Dafür könnte er auch gelobt werden, denn so ein Vater ist immerhin besser als gar keiner. Und eine Mutter, die den Laden schimpfend zusammenhält, verdient Anerkennung und keine Schelte für ihre Überlastung. Stattdessen wird auf dem Absolutguten, sprich dem Rechthaben beharrt, indem dem anderen Leistung

symphatische Unperfektheit

Perfektion ist der Zustand, den viele von uns anstreben. Wir wären gerne perfekte Partner, perfekte Eltern, perfekte Töchter und Söhne und oft genug auch noch perfekte Arbeitnehmer oder Unternehmer. Frauen haben gerne eine perfekte Umgebung, einen perfekten Haushalt und einen perfekten Garten. Und der Aufwand für eine perfekte Erscheinung ist oft groß. Warum? Was ist das Gute an Perfektheit? Auch ich zähl(t)e mich zu dieser Kategorie (es lässt einen wohl nie ganz los) und strebte Perfektion auf ganzer Linie an. Heute ist mir klar, dass zum Einen die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Zuneigung dahinter steht. Was wir mit Perfektheit verbinden, ist: Machen wir alles gut, vielleicht sogar mehr als gut, besser, geben wir unser Bestes, dann gehören wir dazu, werden wertgeschätzt und gemocht. Und zum Anderen denken wir, dass Perfektheit uns unverletzlich macht. Perfektion soll unserem Schutz dienen. Wenn wir keine Schwachstellen mehr haben, keine Fehler machen, uns keine Blöße geben, abs