Posts

Es werden Posts vom Januar, 2016 angezeigt.

Jein!

Jein! ist ein Buch der praktizierenden Psychotherapeutin Stefanie Stahl. Ich las es auf Empfehlung einer Freundin, die mit dem Wort "Jein" einschlägige Erfahrungen machte. Das Buch war für sie ein Augenöffner. Die meisten Beziehungsratgeber haben ja die Intention der Beziehungserhaltung. Anders in diesem Buch. Stefanie Stahl macht auf eine Art von Beziehung aufmerksam, die eher selten in einer zufriedenstellenden Beziehung (zumindest für einen der beiden Partner) endet, da einer der Partner eben gar keine Beziehung will. Es geht um Partnerschaften mit Bindungsängstlichen, bzw. Bindungsvermeidern. Jeder von uns hat in seinem Bekannten- oder Freundeskreis mindestens ein oder mehrere solcher Exemplare. Es sind die, die immer wieder auf Partnerschaftsplattformen unterwegs sind und nie wirklich längerfristig fündig werden. Es sind die Prinzessinnen, denen keiner gut genug ist oder die einsamen Wölfe, die ihre Freiheit brauchen. Es sind die Leute, die sagen "Ich liebe dich,

Wenn die Helden fehlen

In der neuesten ZEIT-Ausgabe gibt es einen Artikel von Adam S oboczynski. Wie er zugibt, ist ihm dieser Artikel aufgedrängt worden. Von einer Frau. Einer Frau, die fragt, warum sich deutsche Männer nicht um ihre Frauen prügeln. Wo in der Kölner Silvesternacht waren die deutschen Männer? Waren auf dem Platz nur deutsche Frauen, die von Männern nordafrikanischer Herkunft sexuell belästigt und ausgeraubt wurden? Nein, sie waren da. Händchenhaltend mit ihrer Liebsten standen sie auf dem Platz vor dem Hauptbahnhof. Schockiert und wehrlos schauten sie dem Treiben zu. Im Artikel gibt es Bilder von lederleichtbekleideten Männern mit vielen Muskeln. Titelhelden aus Groschenromanen, die ausgedient haben. Welche moderne, emanzipierte Frau wollte noch einen Beschützer an ihrer Seite? Metrosexuell ist gefragt oder Männer mit Heinzelmännchenmützchen, die schick Jack-Wolfskin-verpackt Kinderwägen schieben und vegan kochen. Diese muskelbepackten Männer gibt es ja noch immer in unserer Gesellschaft. Al

Ministerium für Glück und Wohlbefinden

Mal ehrlich, wer von euch weiß, dass es hier bei uns ein solches Ministerium gibt? Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - Ministerium für Glück und Wohlbefinden. Im Mai 2012 schrieb ich einen Post über Bruttonationalglück und anscheinend war ich im Flow, denn im November 2012 passierte folgendes: Als die Kampagnenidee des „Ministeriums für Glück und Wohlbefinden“ im November 2012 in Form eines Semesterprojekts an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim entwickelt wurde, waren wir ein kleines Studententeam, das sich im Fach „Transmediale, integrierte Kommunikation“ der Aufgabe von Prof. Axel Kolaschnik widmete, eine Kampagne zu kreieren, die die Wertehaltung innerhalb unserer Gesellschaft verändert. Während unserer Recherchen sind wir zu dem Entschluss gekommen, uns ein Beispiel an dem kleinen Land Bhutan zu nehmen: Wir brauchen ein Ministerium für Glück und Wohlbefinden in Deutschland, um eine neue Bewegung und ein neues Bewusstsein ins Leben zu rufen und an