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Es werden Posts vom April, 2017 angezeigt.

Depression und Familie

Gerade lese ich das Buch " Sie haben es doch gut gemeint – Depression und Familie “ von Josef Giger-Bütler, einem Psychotherapeuten aus der Schweiz, der sich auf die Therapie und Heilung von Depressionen spezialisiert hat. Depression ist in unserer Familie, meines Erachtens, kein Thema. Das Buch hat jemand mitgebracht, in dessen Familie es wohl ein Thema ist. Und es interessierte mich. Jedes Jahr zu Weihnachten erhalten wir einen Rundbrief, geschrieben von einer Frau mit großer, international verstreuter Familie. Die Frau kenne ich persönlich nicht, sie entstammt dem Bekanntenkreis meines Mannes vor meiner Zeit. Ihre Briefe las ich trotzdem gern, waren sie doch immer so lebendig und voller Abenteuer. So unglaublich positiv und optimistisch. Sie sprühten nur so vor Energie und Lebenslust. Vor wenigen Jahren enthielt der Brief einen Bruch, nämlich die Schilderung, dass das geliebte Wohnmobil verkauft wurde, da ihr Mann an einer Depression leidet und nicht mehr wegfahren will. I

Ankündigung Vortrag Franz Ruppert zum Thema "Das Trauma des Krieges - wie Kriege von einer Generation in die nächste wirken" in Bamberg

In Bamberg findet am 19. September 2017 ein Vortrag von Franz Ruppert zum Thema " Das Trauma des Krieges - wie Kriege von einer Generation in die nächste wirken " statt. Dienstag, 19. September 2017, 18:30 - 20:00 Uhr Seniorenzentrum Arbeiterwohlfahrt Bamberg Hauptsmoorstr. 26 96052 Bamberg Weitere Informationen und Anmeldung: Ernst Wolf 0171–412 6756; ew-bamberg@t-online.de

Eine Sichtweise

Eine  Beziehung, in der du nicht authentisch sein darfst, hat ihren Wert verloren, denn sie zwingt dich, dich zu verstellen, dich also nicht zu lieben. Und wenn du dich nicht liebst, nimmst du dir die Kraft, andere zu lieben. A.Antila

Schwamm drüber oder die Täter-Opfer-Spaltung

Gestern stellte sich mir eine Frage: Es gab viele Generationen vor uns, in denen Kinder NICHT von ihren Eltern gewollt und geliebt wurden. Fehlende Verhütungsmittel und die "eheliche Pflicht" erzeugten ungewollte Schwangerschaften. Oft im Übermaß. Was die Kinder nicht wertvoller machte. Warum also tut sich gerade unsere Generation so schwer damit, wenn sie sich von den Eltern ungeliebt, missverstanden, nicht gesehen, körperlich und emotional missbraucht fühlt? Warum gibt es in unserer Generation diese Funkstille und den Kontaktabbruch? Gab es das früher nicht? Wurde früher wirklich so viel VERZIEHEN? Oft wird ja eingefordert, dass die Kinder das schwere Schicksal der Eltern verstehen und ihnen aus diesem Verständnis heraus vergeben sollten. Schwamm drüber, fordert eine Verlassene Mutter im Thread von Tina Soliman. Du musst verzeihen, erst dann findest du deinen Frieden, das habe ich schon oft gehört. Ist das so? Muss/kann/darf ich jemandem verzeihen, der seine Verfehlung