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Es werden Posts vom Oktober, 2013 angezeigt.

Gut gebettet

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Liebt ihr es auch geräuschvoll durch so eine Ansammlung von Blättern zu schlubbern?   Um euch dann genussvoll in solch ein Bett von Blättern zu legen, das den Geruch von Sonne auf Erde und leicht feuchtem Laub ausströmt? Dort findet ihr mich morgen :-)

Hallo

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und eine schön gruselige Nacht der Kürbisse und Geister.

Glück

Heute las ich, dass ein glückliches Leben nicht aus der Befriedigung unserer Bedürfnisse erwächst, sondern aus der Treue zu einem würdigen Ziel. Ich bewundere den Dalai Lama dafür, dass er trotz allem, was Tibet angetan wurde, Gewaltlosigkeit und Frieden anstrebt. Er scheint glücklich .... und macht mir Mut, dass ich das, was noch an Groll in mir ist, überwinde. We can make this a more peaceful century if we cherish non-violence and concern for others’ well-being. It is possible. If the individual is happier, his or her family is happier; if families are happy, neighbourhoods and nations will be happy. By transforming ourselves we can change our human way of life and make this a century of compassion. 14. Dalai Lama 

Liebe dich selbst! Und wie?

Warum verletzten uns ausgerechnet die Menschen am tiefsten, mit denen wir uns am engsten verbunden fühlen? Weil wir sie in unseren innersten Kreis vorlassen und sie dort unseren Wunden näher sind als alle anderen. Wir reagieren unterschiedlich, wenn uns ein geliebter oder vertrauter Mensch "verletzt". Manchmal ziehen wir uns zurück und werden traurig, manchmal werden wir wütend und denken uns verteidigen zu müssen, manchmal resignieren wir und verlieren die Hoffnung. Kurz- oder längerfristig werfen wir den Unruhestifter in Gedanken oder im Leben aus unserem innersten Kreis. Er erhält Hausverbot, damit wir in Ruhe unsere Wunden lecken können, die immer und immer wieder aufgerissen werden. Irgendwann fragen wir uns, ob wir uns mit den richtigen Menschen umgeben, warum ausgerechnet wir immer an die geraten, die uns verletzen anstatt uns zu lieben. Diese Verletzungen sind Liebe. Diese Verletzungen sind Aktivierungen eines Musters, das läuft und läuft und die geliebten Mens

Schönheit

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Was findet ihr schön? Ich finde Vieles schön und ich merke es daran, wie es mein Herz aufgehen lässt. Oft passiert mir das in Momenten, in denen ich nicht auf Schönheit vorbereitet bin und es nimmt mir manchmal den Atem. Die Schönheit in e inem Lächeln, in einer Geste und sehr oft die Schönheit in der Natur. Wenn ich dann wieder durchatmen kann ist es, als ob etwas in mir aufgeht. Ein schönes Gefühl und ich danke allem Schönem, was so unaufgefordert in mein Leben kommt. So wie das hier ..... atemberaubend schön.

Freiheit

Aufbruch in die Freiheit Den eigenen Geist kennenlernen Alle Unterweisungen des Buddha haben eine Botschaft: In allererster Linie gilt es, den eigenen Geist kennenzulernen. Einfach deshalb, weil wir dort, in diesem Geist, die Quelle ausfindig machen können, von der jegliches Leid seinen Ausgang nimmt. Freude und Leid, die einfachen Dinge wie auch das Außergewöhnliche, sind Erfahrungen des Geistes: Jeden einzelnen Augenblick unseres Daseins, jede Wahrnehmung, jeden Gedanken, jede Empfindung, erlebt der Geist. Je besser wir daher den eigenen Geist kennen und begreifen, wie er funktioniert, umso eher wird es uns möglich sein, uns von Geisteszuständen frei zu machen, die uns niederdrücken, die unsichtbare Verletzungen und Wunden bei uns hinterlassen und unsere Fähigkeit, glücklich zu sein, zunichtemachen. Kennen wir den eigenen Geist, verhilft uns das nicht nur zu einem wahrhaft glücklichen Leben - jede Spur von Verwirrung wird transformiert, und diese Transformation

Johnny

Wenn Trophäen zu Staub zerfallen ... Hurt

Chance - Falle - Scheinriese?

Vor einigen Tagen fand ich in meinem Posteingang die Anfrage eines Verlages. Sie wären auf mich aufmerksam geworden, ob ich autobiografische Aufzeichnungen hätte, die ich bei ihnen verlegen möchte. Für einen kurzen Augenblick fühlte ich mich geehrt. Ich kenne die Geschichte nur andersherum. Autoren, die mit ihrem Manuskript Verlage abklappern. Der Augenblick des Geschmeicheltfühlens war, wie gesagt, nur von kurzer Dauer, dann fiel mir ein, was ich über mich und meinen Lebensverlauf gelernt hatte. Es gab zwei Dinge, die mich in meinem bisherigen Leben anspornten. Einschätzungen anderer über mich, die mir etwas nicht zutrauten oder Einschätzungen anderer über mich, die mir etwas zutrauten. Beides führte mich weit weg von mir. Als Kind und Jugendliche war es die Meinung anderer, dass ich etwas nicht kann, die mich dazu brachte über meine Grenzen hinauszugehen. "Du kannst das nicht, weil du ein Mädchen bist", hörte ich von meinen beiden Brüdern. Diese Worte forderten mich

Paradiese

Unsere Tochter absolvierte im Sommer ein dreiwöchiges Praktikum an einer Schule in Dänemark. Die Dänen sind, laut dem World Happiness Report 2013, die glücklichsten Menschen. Auf die Frage, was sie mitgenommen hätte, meinte unsere Tochter "Dass man alles, wirklich alles, auch viiiiieeeeel entspannter angehen kann". Die Dänen praktizieren einen Grundschulunterricht, von dem bei uns behauptet wird, er würde nicht funktionieren. Die Schüler duzen ihre Lehrer und melden sich morgens per sms vom Unterricht ab, wenn sie krank sind. Das klappt, weil die Schüler dort GERNE in die Schule gehen. Etwas, was bei uns wahrscheinlich auch als Utopie gilt. Es gibt keinen Frontalunterricht, nicht einmal eine bestimmte Ausrichtung im Klassenzimmer. Alles ist flexibel. Und wenn das Thema "Wald" dran ist, dann kommt nicht erst die Theorie und danach noch mehr Theorie, sondern die Kinder gehen in den Wald, um dort zu (be)greifen, was die Natur an Fülle hervorbringt. Es werden Bäume g

Worte

Manchmal frage ich mich, wie wir Menschen es schaffen, so viel in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen kaputt zu machen. Wir haben alles, was an Kommunikation erdenklich ist und es geht weiter ..... und doch sehe und treffe ich so viele Menschen, die sich unverstanden fühlen. Was läuft falsch? Wir haben die Sprache, so viele Worte, doch oft fehlen uns die richtigen zum passenden Zeitpunkt. Unser timing ist manchmal miserabel, wir reden aneinander vorbei oder verpassen unseren Einsatz. Nicht selten sind wir sprachlos. Und häufig sagen Mimik oder Gesten etwas ganz anderes als unsere Rede. Körpersprache ist noch immer die ehrlichste Form von Kommunikation. Können wir sie lesen? Oder müssen wir uns das Verstehen von Körpersprache genau so mühselig aneignen wie eine Fremdsprache? Haben wir die ehrlichste Form von Kommunikation verlernt? Haben wir sie jemals beherrscht? Und wozu ist Sprache und das Beherrschen einer Sprache gut, wenn daraus so viele Missverständnisse entstehen, weil Wo

10.000

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10.000 Seitenaufrufe. Ich danke allen meinen Lesern, den sporadischen und den treuen. Danke! Euer Gedankenstreuner

Hände halten

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Es berührt mich, wenn ich betagte Paare sehe, die händchenhaltend laufen. Vor drei Jahren starb mein Vater unerwartet und schnell an einem Herzinfarkt. Einige Tage vor seinem Tod begleitete ich ihn und seine drei Jahre ältere Schwester zum Neurologen. Nach dem Arztbesuch gingen sie zum Bäcker, um dort einen Kaffee zu trinken und ich holte das Auto, um in die Arbeit zu fahren. Ich sah sie noch, wie sie händchenhaltend den Gehsteig entlanggingen und ich lächelte. Seine Schwester hatte schwere Schlagseite von einem Schlaganfall und er hielt sie fest an der Hand. Bruder und Schwester. Es sollte das letzte lebendige Bild von ihm sein und es hat sich in meine Erinnerung eingebrannt. Suche keine Vollkommenheit in einer sich wandelnden Welt. Vervollkommne stattdessen deine Liebe. Jack Kornfield

Ich habe einen Traum

Im Zeit-Magazin gibt es seit vielen Jahren die Seite "Ich habe einen Traum". Prominente beschreiben dort ihre Träume, ihre Lebensträume, ihre Wünsche, ihre Visionen. Regisseure, Models, Jazzer, Rockmusiker, Schauspieler, Tennisspieler, Tänzer, Autoren, Menschen, die irgendeinen Erfolg in ihrem Leben aufweisen können, dürfen dort ihren Traum vorstellen. Den kleinen privaten und den großen übergeordneten. Ich mag diese Kolumne sehr und manchmal träume ich davon, so eine Seite für alle zu eröffnen. Eine Seite, die Träume von Menschen vorstellt. Von Menschen, die nichts anderes vorweisen brauchen als einen Traum. Ich möchte euch meinen Traum vorstellen. Ich träume davon, dass die Menschen erkennen, dass sie selbst für ihr Glück verantwortlich sind. In meinem Leben traf ich immer wieder Leute, die davon ausgingen, dass es meine Aufgabe ist, sie glücklich zu machen. Und ich glaubte das auch. Wenn sie unglücklich waren, fühlte ich mich schuldig und wenn ich unglücklich war, g

Ein guter Mensch sein

Die Botschaft "Sei ein guter Mensch" erreicht mich häufig. Was bedeutet es "ein guter Mensch" zu sein? Oft ist diese Botschaft verbunden mit "Geben ist seliger denn Nehmen", aber kann es gut sein, wenn ich gut zu den anderen bin und mich selbst dabei vergesse? Kann ich nicht erst dann wirklich gut im Geben sein, wenn ich selbst voll bin und so aus der Fülle geben kann, anstatt mich selbst auszulassen? Laufe ich dann nicht leer und gebe den anderen, um mich über ihre Zufriedenheit zu füllen? Kommt es nicht auf meinen Zustand an aus dem ich gebe? Ist Geben nicht häufig ein Sichselberfüllenwollen mit dem Gedanken "Was bin ich nicht wieder für ein guter Mensch"? Und ist dann nicht Nehmen das bessere Geben, weil ich dem anderen damit das Gefühl gebe, ein guter Mensch zu sein? Viel mehr nehmen  

Großstadtschätze

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Ich bin ein Großstadtkind, aufgewachsen in einem Hof. In meiner Kindheit hatten die wenigsten Haushalte einen Fernseher, das Wort Computer existierte noch nicht, das Leben fand draußen statt. Es gab Läden, die tatsächlich davon lebten, dass Leute mit einer Aluminiumkanne kamen, in die sie frische Milch gossen. Das einzig Lebendige in unserer Straße war ein Kastanienbaum, der in unserer Hofeinfahrt wuchs. Im Herbst wurde er von allen Kindern der umgebenden Straßen belagert. Wir warfen Stöcke und rauften uns um die Kastanien, die herunterfielen. Einmal kam ich zurück vom Milch holen und vor mir platzte eine Hülle, die braune Frucht kullerte über die Straße. Gewohnheitsgemäß stürzte ich mich darauf, die Milchkanne ließ ich in meiner Begeisterung los und die weiße Flüssigkeit ergoss sich neben mir über die Fahrbahn. Ich bekam mächtig Ärger, sechzig Pfennig in den Wind geschossen, das war der Preis für den kleinen, braunen, glatten Schatz, den ich fest in meiner Hand hielt. Ich war glüc

Fragezeichen

Gibt es Leben in dauerhaftem Erfolg oder ist Erfolg nur die Spitze einer Welle, die wir reiten und danach geht es wieder bergab? Gibt es Leben mit einer einzigen solchen Welle und gibt es Leben mit vielen solchen Wellen? Wie verschiedene Rh ythmen? Und was ist Erfolg? Was ist wirklich erstrebenswert? Und habe ich Angst davor erfolgreich zu sein, weil ich mal lernte "Je höher der Flug, desto tiefer der Fall"? Die Geschichte von Ikarus, der zu hoch flog, der Sonne zu nahe kam und verbrannte? Ist das Streben nach Seelenfrieden auch ein Ziel? Und wenn ich es erreicht habe, kann es sein, dass ich dann wieder in den Unfrieden muss, weil eben alles eine Welle ist, die wir reiten? Und Wellen auflaufen um wieder auszulaufen? Was brauche ich um ein guter Lebenssurfer zu werden? Um mich immer wieder aufs Brett zu stellen und es wieder und wieder zu versuchen. Um irgendwann die perfekte Welle reiten zu können.   Die perfekte Welle

Zu viel ...

Wir haben zu viele Zeitungen, zu viele Bücher, zu viele Kleider, zu viele Autos, zu viele Lebensräume, in denen wir uns bewegen, und gefährden damit das Ganze... Ein mächtiger Teil an dem riesigen Angebot an Konsumgütern auf materiellem und geistigem Gebiet ist nichts anderes als Ballast, Beschwerde, Trug, der uns hindert an einer sinnvollen Lebensführung. Boris Luban-Plozza

Mir wird schlecht!

Leute, ich muss jetzt mal was loswerden! In letzter Zeit fühle ich mich umzingelt von Potenzialentfaltern. Und so langsam entwickle ich einen Würgereiz bei dem Wort "Potenzialentfaltung". Ich fühle mich umzingelt von Menschen, die mich davon überzeugen wollen, dass ich doch nun endlich mein Potenzial entfalten und leben soll. Dass ich endlich meine Ziele verwirklichen und glücklich und wohlhabend leben soll. Dass ich nun endlich so leben soll, wie ich es will! Hallo! Ich lebe so wie ich will! Ich lebe gerne in Deutschland und ich bin ab und zu gerne unglücklich! Ich mag dieses Land mit seinen unfreundlichen Menschen. Da weiß man wenigstens woran man ist und das Täuschungsmanöver besteht darin, dass hinter der unfreundlichen Fassade oft ein liebenswerter Mensch steckt. Besser als andersrum, oder? Hier gibt es guten Kaffee, leckere Pizza, Döner an jeder Ecke, griechisches Essen ist besser als ich es je in Griechenland bekommen habe und es lebe die Currywurst! Ich liebe dieses

Mehr Bäume

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Im Kunstunterricht wurde uns einmal die Aufgabe gestellt einen Baum von unten zu malen. Zu dieser Zeit saß ich gerne in einem der untersten Äste einer Eiche und beobachtete den Sonnenuntergang. Mich unter den Baum zu legen, gab mir eine völlig neue Perspektive. Auf dem dicken Ast sitzend, den mächtigen Stamm in meinem Rücken und aus dem Baum heraus auf die Landschaft schauend, fühlte ich mich geborgen. Als ich auf seinen Wurzeln am Boden lag und durch die Krone in den Himmel blickte, spürte ich Aufregung. Unser Kunstlehrer hatte für mich die Ausstrahlung eines aufbrausenden Raubvogels. Immer mit einem Rohrstock in der Hand, der ein zischendes Geräusch machte, bevor er auf dem Pult oder auch schon mal kurz vor den eigenen Händen trocken aufschlug, schärfte er meine Aufmerksamkeit. Er war ein zynischer, kluger Mann und ich habe viel aus seinem Unterricht mitgenommen. Er lehrte mich, dass unterschiedliche Standpunkte zu den Dingen eine völlig andere Betrachtungsweise ergeben. Er gab

100. Beitrag

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Mein einhundertster Beitrag. Für euch und mich. Für uns: Wer andere erkennt, ist gelehrt. Wer sich selbst erkennt, ist weise. Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte. Wer sich selbst besiegt, ist stark. Laotse

Erntezeit

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Wut

Wut ist  das Gefühl, das mich begleitet, seitdem ich mich erinnern kann. Lange Zeit hat sich die Wut nicht als Wut gezeigt, sondern als tiefe Traurigkeit. Die Traurigkeit hat mich gelähmt. Es hat ein starkes Erlebnis gebraucht, welches meine ursprünglichen Gefühle wieder zum Fließen brachte. Es war, als ob ein Damm bricht, hinter dem sich so viele Jahre alles angestaut hatte, was für ein Mädchen unschicklich, unpassend, unerwünscht war. Alles floss ungehindert durch mich hindurch, nahm mir den Atem, schwemmte mich weg. Ich konnte diese starken Gefühle nur (aus)halten. Als ich wieder denken konnte, war ich meilenweit entfernt von dem Ort, an dem ich vorher stand. Und desorientiert. Traurigkeit und Wut begannen sich zu mischen, manchmal wechselten sie sich so intensiv ab, dass ich Achterbahn fuhr zwischen heißem Feuer und tiefer Verzweiflung. An die Traurigkeit hatte ich mich gewöhnt, mit der Wut wusste ich nicht umzugehen. So schrecklich sich dieser Zustand für mich anfühlte - ich

Bäume

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Bäume sind die Verbindung zwischen der Erde und den Sternen.