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Es werden Posts vom November, 2019 angezeigt.

Guten Morgen

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Zutaten für einen perfekten Morgen im November: eine Tasse Tee mit Kandis und ein Räuchermännchen :-) Ich wünsche euch Zeit für Muße, denn nun beginnt sie ja - die stille Zeit - die häufig so furchtbar hektisch den Countdown bis Weihnachten abläuft. Lasst es euch gut gehen!

Wohin gehen wir?

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Jörn Klare ist in einer Kleinstadt namens Hohenlimburg im Sauerland aufgewachsen. Mit Anfang zwanzig zieht er nach Berlin. Als Autor und Journalist bereist er die Welt, lernt viele Leute kennen, kehrt aber immer wieder nach Berlin zurück. Als die Kinder älter werden und die Mietwohnung zu groß, schaut er sich mit seiner Frau nach einer Eigentumswohnung in der Stadt um, ohne sich zu einer Entscheidung durchringen zu können. Irgendwann stellt sich ihm die Frage "Will ich mich dieser Stadt für immer anvertrauen?" Da sich die Antwort nicht so ohne Weiteres einstellt, geht er auf seine ganz persönliche Pilgerreise. Er läuft die sechshundert Kilometer von Berlin nach Hohenlimburg und schreibt darüber in seinem Buch "Nach Hause gehen - Eine Heimatsuche". Sein Weg aus Berlin heraus, führt ihn durch alte und neue Bundesländer. Überall trifft er Menschen, die er zum Thema "Heimat" interviewt und spürt auf 237 Seiten diesem Begriff nach. Gegen Ende seiner Reise t

Ich dich auch

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Erbe

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Vorletzte Woche habe ich ein weiteres Kapitel meines Familienerbes hinter mich gebracht. Mein Schredder hat gequalmt und mehrmals überhitzt Pausen eingefordert. Eingehüllt in Papierstaub, musste ich nach der Aktion erst einmal einen Schnaps trinken. Vor 9 Jahren starb mein Vater sehr plötzlich an einem Herzinfarkt. Als ich zu ihm in die Klinik gerufen wurde, lag er bereits unter einer Sauerstoffmaske und schnappte panisch nach Luft, während ein Arzt mit einem Ultraschallgerät auf seinem Bauch herumfuhrwerkte. Entsetzt sah ich, dass mein Vater fixiert und hilflos der Situation ausgeliefert war. Die Fixierung dient seinem Schutz, sagte man mir, weil er versucht hatte sich alle Schläuche aus dem Körper zu reißen. Ich streichelte den Kopf meines Vaters und versuchte ihn zu beruhigen. Den Infarkt hatte er wohl bereits einige Tage vorher erlitten. Die Symptome, er brach ohnmächtig im Bad zusammen ohne es jemandem zu erzählen, ignorierte er. Schwäche konnte er sich mit seinen 82 Jahren zu