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Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

Ich bin dann mal weg ....

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... im fernen Osten. Auf der Insel Okinawa - Wiege des Karate (wer von euch kennt Karate Kid?). Ich trete diese Reise zum zweiten Mal an. Nach der ersten Reise war ich ordentlich entmystifiziert. Nein, dort kommen nicht alle mit einem schwarzen Gürtel auf die Welt. Ja, Konkurrenz, Kampf und Machtstreben sind überall verbreitet. Auch in japanischen Dojos. Diesmal reist eine gehörige Portion Respekt mit. Ich freue mich darauf unseren sensei, 10. Dan, wiederzusehen. Es gibt eine Sorte von Menschen, die vom Aussterben bedroht scheint. Bevor einer von ihnen denen davor nachfolgt, möchte ich noch einmal alles aufsaugen, was er ausströmt. Ich werde euch berichten ... Der Krieger im Gedankenstreuner

Reiki in Dosen

Nachdem ich meinen Reikilehrer beendet hatte, machte mein Mann den Vorschlag "Reiki in Dosen" zu verkaufen. Es war ein Scherz. Hätte ich diesen Vorschlag ernst genommen, könnte ich heute vielleicht im materiellen Eso-Flow mitschwimmen. Bier brauen nach deutschem Reinheitsgebot ist in Deutschland weniger lukrativ als das Geschäft mit der Esoterik. Einige Zahlen zur Esoterik-Szene Etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Milliarden Euro pro Jahr setzt die Branche allein in Deutschland um. Zum Vergleich: Die Bierindustrie in Deutschland macht jährlich einen Umsatz von neun Milliarden Euro. Manche Organisatoren verdienen mit Engelsfestivals an einem einzigen Wochenende bis zu eine halbe Million Euro. Von insgesamt circa 1000 Gruppen, die es in Deutschland gibt, fallen 600 allein in den Münchner Raum. Nachzulesen unter laVita, eine Sendung des BR - " Das Geschäft mit der Esoterik " (Erstausstrahlung 24. Februar 2014).

Verwandlung

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Über den Dächern unserer Stadt vollzieht sich einmal mehr ein dramatisches Spektakel, an dem ich euch teilhaben lassen möchte. Die Verwandlung eines Rauchdrachen zum Feuerdrachen. Ich liebe dieses Schauspiel an der Himmelsbühne.

Ist das richtig?

Anfang der Woche schaute ich mir eine Berichterstattung zur Lage in der Ukraine an. Es wurde eine Frau interviewt, die aussah wie die Puppen, die meine Tochter so liebte. Sie stand dort, auf dem Maidan, im Feuerschein zwischen behelmten Demonstranten und Verletzten, die abtransportiert wurden. Den Kopf schützte nur ein buntes Kopftuch und sie sagte: Wie kann ich zu Hause sitzen bleiben, wenn hier, auf diesem Platz, meine Enkel verbluten? Wofür müssen sie sterben? Weil sie für Freiheit und Demokratie sind? Ist das richtig?

Monogamie

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There’s a lot to be said for monogamy. It’s the ultimate symbol for One, because it keeps your mind focused on one primary person. You just have to undo everything around him, every story about him that rises up in your mind. Monogamy is a sacred thing, because the mind can be very still in that position. One person will give you the experience that a million people could give you. There’s only one mind. Your partner will bring up every concept ever known to humanity, in every combination, so that you can come to know yourself. If you can just learn to love the one you’re with, you have met self-love. Byron Katie Diese Worte hat Byron Katie zum Valentinstag auf ihrem Facebook-Account gepostet. Und für mich sind es die schönsten Worte über Monogamie. Warum sollen wir einem Menschen treu sein? Mit nur einem zusammen sein? Mit nur einem teilen? Weil uns eine einzige Person die Erfahrung geben kann, die uns auch hundert andere geben könnten. Aber die Entscheidung für eine Perso

17. Februar 2014

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Das Foto habe ich in unserem Schlossgarten aufgenommen. Als ich auf der Wiese stand, blieb ein älterer Herr mit zwei Gehhilfen stehen und meinte "Das müssen Sie aufnehmen, sonst glaubt Ihnen das keiner". Ich bejahte, nicht recht wissend, ob er mich auf den Arm nehmen will. Da sagte er "Ich lebe schon mein ganzes Leben in dieser Stadt, aber ich habe noch nie Mitte Februar Krokusse blühen sehen." Heute ist ein ganz besonderer Tag. In unserer Stadt blühen die Krokusse so früh wie in den letzten 60 Jahren nicht. Und ich bin dabei.

Absicht

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Unser raubvogelhafter Kunstlehrer sagte immer "Ein Bild muss gerahmt sein, auch ohne Rahmen". Wenn ihm dann einer von uns ein durchsichtig konstruiertes Bild vorlegte, schnaubte er verächtlich und zitierte Goethe: Man erkennt die Absicht und man ist verstimmt So schärfte er unseren Blick. Es gibt Dinge, die nehmen einen ein. Mit Witz, Charme, Überzeugung. Und dann gibt es Dinge, die kommen brachial daher. Werbung, die sich unaufgefordert über den Bildschirm schiebt und einem den Blick auf das verwehrt, was man eigentlich sehen möchte. Blinkende Banner mit wechselnden Bildern, die am rechten Rand von Seiten platziert sind und geradezu blenden. Unverschämt, grell und aufdringlich. Herr Sch., unser Kunstlehrer, hätte Goethe zitiert. Das Titelbild der neuen brand eins bringt die Absicht auf den Punkt.

Meerschaum

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Darf ich vorstellen: Das sind meine Füße. Was sie bekleidet und warm hält sind Meerschaumsocken. Mit Liebe farblich ausgewählt, gestrickt und benannt nach meinem Lieblingsmärchen "Die kleine Meerjungfrau" von Hans Christian Andersen. Ich liebe selbstgestrickte Socken! Vielen Dank, liebe Kerstin , für diese Prachtexemplare. Mach mit bei der Kampagne "Ein Prozent". Klick HIER .   

Für Axel

If the whole world rejected you and you didn’t believe any of your thoughts about it, you’d be completely at peace. Byron Katie Stell dir vor, jemand erzählt, dass jemand über dich sagt, du wärst das Allerletzte. Und du könntest völlig ruhig bleiben, weil du weißt, dass nicht die Meinung des anderen dich in Unfrieden bringt, sondern deine eigenen Gedanken über die Meinung des anderen über dich. Jemand aus unserer Familie schafft es ab und an zu so einem Vorfall zu sagen "Das ist mir bumms". Ich wünschte, mir könnte noch viel mehr auf dieser Welt bumms sein.

Jetzt

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Gestern las ich einen interessanten Artikel. Geschrieben von einem niederländischen Regressionstherapeuten, der über das schreibt, was mich schon seit längerem beschäftigt. Ich war nicht gut in Physik und kann nicht behaupten, dass ich Einsteins Relativitätstheorie durchdringe, aber die Theorie, dass Zeit und Raum lediglich Illusion sind, die ist hängengeblieben und beschäftigt mich. Wenn ich es richtig verstanden habe, erschaffen wir ein Erfahrungsfeld, indem wir den Moment, in dem alles ist, aufspalten in zwei Punkte a und b (oder in 3 Dimensionen, Höhe Breite Tiefe). Dieses Feld zwischen a und b ergibt einen Raum, das was passiert, wenn wir von a nach b gehen, nennen wir Zeit. Unser Erfahrungsfeld umfasst also diesen Gang von a nach b in einer gewissen Zeit. Erinnerung ist das, was hinter uns liegt - Vergangenheit. In unserer Erinnerung knüpfen wir an einem Punkt an, der hinter uns liegt. Das was vor uns liegt, die Zukunft, können wir nicht erkennen, da sie sich aus dem ergibt, was

Vorsicht Coach!

Das Wort, das ich 2013 am wenigsten mochte, war "Potenzialentfaltung". Bereits Anfang Februar kristallisiert sich mein persönliches Unwort des Jahres 2014 heraus - "coaching". Die rasante Verbreitung dieses ungeschützen Begriffs wirkt auf mich inflationär. Wo auch immer ich hinschaue - es wird gecoacht. Überall sprießen Persönlichkeitscoaches, Bewusstseinscoaches, Potenzialentfaltungscoaches, Ehe-Coaches, Krisen-Coaches, Abnehm-Coaches, Life-Coaches, Führungscoaches, Finanz-Coaches, Management-Coaches aus dem Boden. Warum fühlen sich so viele Menschen wie noch nie dazu berufen andere Menschen zu beraten, was ihre Gesundheit, ihre Work-Life-Balance, ihre Finanzen, ihre Ehe, ihre Leistungsfähigkeit, ihre sportliche Effizienz, ihre berufliche Leistung, angeht? Klar, das Leben dreht sich immer schneller und wir wollen mithalten statt rausfliegen. Klar, wir haben immer weniger wirklich soziale Kontakte und damit immer weniger gute Gespräche. Klar, das Dauergutdraufse

kleine Wunder

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Vor einigen Wochen nahm ich mir aus dem Wald Heidelbeersträucher mit nach Hause. Sie standen struppig auf meiner Fensterbank. Aber dann .... in der Wärme der darunterliegenden Heizung, entfaltete sich Leben. Es entrollten sich Blättchen und kleine, fast durchsichtige Lampions wuchsen dazwischen. Zuerst zartrosa, nun beerenfarben. In der Natur habe ich dieses Schauspiel noch nie so verfolgt. Die Beeren fallen mir dann auf, wenn sie bereits dunkel an den Sträuchern hängen. Auf meinem Fensterbrett entwickeln sie sich wie unter einem Zeitraffer. Ich werde sie nun auch im Wald aufmerksamer betrachten.

Verlassen(d)e Kinder

Der am häufigsten aufgerufene Post in meinem Blog ist der über " Verlassene Eltern ". Ob die Betroffenen dort finden, wonach sie suchen, weiß ich nicht. Er wurde heute zum 1.150-sten Mal aufgerufen - ohne eine Rückmeldung. Dafür häufen sich in den letzten Wochen die Rückmeldungen von Lesern, die eher zufällig auf mein Blog oder meine Website kommen. Es sind die Kinder, die mir schreiben. Euch möchte ich heute ganz herzlich danken für die netten Zeilen. Es tut gut zu wissen, dass ich dort draußen jemanden erreiche. Die wenigsten von euch schreiben Details aus ihrer Geschichte, die meisten von euch fühlen sich verstanden. Danke für das Feedback. Es lässt auch mich verstanden wissen.

Westliche Meditation

Krankheit ist die Meditation des Westens.

Einatmen - Ausatmen

It's very important that we re-learn the art of resting and relaxing. It allows us to clear our minds, focus, and find creative solutions to problems. ~ Thích Nhất Hạnh Lange Zeit habe ich nicht wirklich gewusst, dass nach jeder Phase der Anspannung eine Phase der Entspannung folgen sollte. Warum? Wofür soll das gut sein? Powern, powern, powern. Das ist gut. Als mir jemand sagte, dass mein Feuer zum Kamin rauslodert und ich mich nicht wundern brauche, wenn ich eines Tages nichts mehr zum Nachlegen habe, lachte ich. Erst als ich anfing Kampfkunst zu praktizieren und mit fernöstlicher Lebensanschauung in Kontakt kam, erhielt ich eine Ahnung, warum es wichtig ist, richtig einzuatmen und auch richtig auszuatmen. Ich musste es über meinen Körper erfahren, der Verstand konnte es nicht erfassen, denn immer auf Hochleistung zu laufen, das ist gut. So wurde es mir beigebracht. Sei fleißig, sei schnell, sei gut, sei besser. Am Besten die Beste. Faulsein ist unnütz, bringt nichts, mach