Erfolg ist eine Illusion


Liebe Blogleser,

auf Anregung meiner Freundin Julia poste ich hier einen Beitrag, den ich heute morgen in einem Forum für EFT-Anwender geteilt habe. Er ist für alle, die zur Zeit frustriert sind und das Gefühl haben, dass andere an ihnen vorbeiziehen. Er ist für alle, die hart arbeiten und keinen sichtbaren Erfolg vorzeigen können. Er ist für alle, die sich momentan in einem Vakuum fühlen, in dem es nicht wirklich vorwärts geht. Für alle, die eine innere Unruhe spüren und meinen, sie müssten noch mehr tun als bisher. Für alle, die sich fragen, was sie in ihrem bisherigen Leben getan haben um nun an einem Punkt zu sein, den sie nicht angestrebt haben. Ihr seid nicht alleine.


Ich beobachte gerade folgendes.
Es gibt Leute, die sehr aktiv dabei sind ihre Ziele zu verfolgen und auch erfolgreich zu sein scheinen.
Und dann gibt es welche, die sehr viel getan haben und nun äußerst frustriert sind, da sie sich scheinbar von ihren Zielen entfernt haben. Wo die Leute rauskommen, die erfolgreich zu sein scheinen, darüber kann ich nichts sagen. Ich kann etwas zu denen sagen, die frustriert sind, weil es bei all den anderen so gut zu klappen scheint und bei einem selber nicht.
Die, die denken, dass sie zwar wo hingekommen sind mit all ihren Bemühungen, aber nicht dahin, wo sie hinkommen wollten und eben nicht das Ziel erreicht haben, das sie ansteuerten, die sind wesentlich näher an ihrem wahren Ziel dran, als sie denken.

Es herrscht gerade so etwas wie eine bedeutungsvolle Pause in einer Zeit, die ihre Bedeutung verliert.
Es gilt nichts zu tun, sondern einfach nur zu sein.

Schwer für uns, die dazu erzogen wurden immer tätig zu sein und tun zu müssen und und und ... wer gerade frustriert ist, dass er nichts (erreicht) hat und deswegen nichts ist, ist auf genau dem richtigen Weg. Es gilt nicht in Aktionismus zu verfallen, sondern das zu beklopfen, was uns frustriert fühlen lässt, um wieder in unsere Mitte zu kommen. Jeder von uns hat unglaublich viel erreicht und ein Ergebnis, das bisher unter erfolgreich verbucht werden konnte, verliert seinen Wert und seine Bedeutung.
Es gilt im Moment aus der Unruhe, die der gefühlte Stillstand oder vielleicht sogar Rückschritt oder Rückfall in uns auslöst, in die Ruhe zu kommen und einfach nur das zu sein, was wir sind.
Deswegen dranbleiben - den Frust und oft auch die Angst klopfen und ganz viel ausruhen. Aktionismus ist gerade nicht erforderlich, es gilt die Ruhe zu halten, in sich hineinzuschauen, zu hören, bei sich zu bleiben.

Die bisher gesetzten Ziele werden sich als Illusion erweisen, einzig und allein dazu da uns Erfahrungen machen zu lassen. Wichtig ist es Ziele in der eigenen Vervollkommnung anzustreben. Ziele wie Toleranz, Respekt, Wertschätzung, Dankbarkeit durch permanente Überprüfung unserer Gedanken. Und zur Zeit wichtig: Mitfreude. Oft ist von Mitgefühl die Rede, Mitgefühl können wir mit Menschen haben, denen es vermeintlich schlechter geht als uns. Mitgefühl zu haben ist eine leichte Übung im Vergleich zur Mitfreude für Menschen, denen es vermeintlich besser geht als uns, denen Dinge vermeintlich besser gelingen als uns. Es gilt den Konkurrenzgedanken auszuschalten und Ziele im Sein anzustreben und weniger im Tun und damit Erreichen. Das Sein führt uns zum Erfolg, zum wahren Ziel, das nicht von unserem Ego bestimmt wurde. Alles andere ist Illusion.

Das mag ein wenig abgehoben klingen, aber ich weiß, dass es bei dem ein oder anderen etwas zum Klingen bringen wird. Deswegen teile ich es.




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